Überraschende Tier-Studie

Geheime Stars im Hamburger Zoo

Die seltensten Tierarten im Hamburger Zoo Hagenbeck leben dort nicht im Gehege oder Käfig, sondern frei und bislang verborgen. Es sind wilde Insekten.

Seltenste Tierarten: wilde Bienen und Wespen

Dabei handelt es sich um zwei Bienenarten und eine in Hamburg noch nicht entdeckte Wespenart, wie eine aktuelle Studie über die Wildbienen- und Wespenfauna des Tierparks überraschend ergab. Insgesamt kamen 145 Arten zum Vorschein, die zum Teil stark vom Aussterben bedroht sind.

Zu den geheimen „Stars“ des Zoos zählen laut Studie:

  • die Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata),
  • die Glockenblumen-Sägehornbiene (Melitta haemorrhoidalis)
  • sowie allen voran die Belgische Stielgrabwespe (Mimumesa bruxellensis).

Das Vorkommen allein dieser drei Arten zeige, so Manuel Pützstück von der Deutschen Wildtier-Stiftung, wie sehr Tiergärten zum Erhalt der Insektenvielfalt beitragen können. Gemeinsam mit dem Tierpark Hagenbeck hat die Stiftung dort einen Waldbienen-Lehrpfad für Zoobesucher angelegt.

Derzeit gibt es in Deutschland fast 600 Arten wildlebender Bienen, die eine große Vielfalt an Nistplätzen und ein reichhaltiges Nahrungsangebot benötigen. Aufgrund ihrer hohen Ansprüche an den Lebensraum steht rund die Hälfte von ihnen auf der Roten Listen der gefährdeten Tiere.   

Bild
Beschreibung: Wildbienen (Apiformes)
Copyright: Thomas Martin / Deutsche Wildtier Stiftung
Quelle
Pressemitteilung „Deutsche Wildtier Stiftung“ vom 06.07.2020
https://www.presseportal.de/pm/37587/4643412

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